Pamplona nach Bayonne oder Vive la France

Die Nacht im 4 Bett Zimmer war unruhig und bereits um 6 Uhr sind die Ersten aufgestanden. Denn dann gibt es bereits Frühstück und ab 8 Uhr müssen alle Pilger wieder draußen sein, auch wir. Es ist immer noch kalt und es geht direkt in die Pyrenäen deren Ausläufer wir heute überqueren. 35 Kilometer bergauf. Mal flacher, mal steiler, mal auf der Landstraße und mal auf einem Radweg. Aber immer nach oben. Von 450 auf über 854 Meter und dann wieder hinab.

Die Landschaft ähnelt dem Allgäu und sogar die Kühe haben Glocken um.

Stopp in einer typischen kleinen spanischen Bar und dort zum letzten Mal eine Tortilla gegessen. Unten angekommen zieht sich der Radweg sehr lange durch ein schmales Flusstal. Immer wieder mal fährt man durch einen Tunnel der automatisch ausgeleuchtet wird. Ein freundlicher spanischer Radler ist von unserer Tour so angetan das er uns einen tollen, flachen Weg zur französischen Grenze zeigen will. Bereitwillig folgen wir ihm in der Hoffnung einige Höhenmeter sparen zu können. Am Ende haben wir in Behobia zwar 150 Höhenmeter gespart aber wir müssen einen 15 Kilometer längeren Weg nach Bayonne in Kauf nehmen. Nicht jede gut gemeinte Hilfe ist auch wirklich eine! Michael ärgert sich sehr und die Tatsache das jetzt auch noch Gewitter für den Nachmittag angesagt sind, was seine Laune nicht wirklich verbessert. Wir kürzen daher etwas ab und erreichen im Nieselregen dann nach 130 Kilometer Bayonne. Eine in die Jahre gekommene Schönheit und vom Trubel in Pamplona hier keine Spur. Eher Totenstille und wir haben Mühe ein Restaurant zu finden.

harald kuhnle
michael

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