Um 8 Uhr ist es in Nevers noch immer kalt, die Regenwolken hängen drohend über uns. Aber wir fahren trotzdem schon los. Für den Nachmittag ist wieder Regen vorhergesagt. Der Radweg verläuft direkt am Canal Lataral a la Loire. Was auf der einen Seite sehr schön ist weil wir weg von der Straße sind und die Schiffe und Hausboote auf der Fahrt und beim durchqueren der Schleusen beobachten können. Auf der anderen Seite ist der Untergrund sehr unterschiedlich. Mal geteert, mal feiner Schotter und mal nur festgefahrene Erde und Sand. Das macht das vorankommen schwierig.
Nach 25 Kilometer die erste Panne, Michaels Vorderreifen. Glücklicherweise nur ein kleiner Durchschlag. Da reicht ein neuer Schlauch. Keine 2 Kilometer weiter die nächste Panne. Wieder Michael! Dieses Mal hinten! Den Mantel tauschen wir gleich mit der ist bereits ziemlich abgenutzt. Alles kein Problem wir haben ja genug Ersatzmaterial dabei. Aber es sind noch 75 Kilometer bis zu unserem Tagesziel und es ist schon nach 11 Uhr und es regnet. Gut dann müssen wir uns halt etwas beeilen. Immer weiter geht es entlang dem Canal den wir heute nicht mehr bis nach Digoin verlassen werden. In Digoin überquert der Canal nochmals die Loire auf einer Brücke was immer sehr spektakulär aussieht.
Am Ende waren es dann 104 Kilometer in einem 23er Schnitt, nicht schlecht für zwei alte Männer mit Gepäck.
Und um weitere Probleme zu vermeiden haben wir an meinem Rad gleich an beiden Laufrädern die Mäntel getauscht. Sicher ist sicher!